Die Überströmbarkeit
Überströmbarkeit und ihre große Bedeutung im operativen Hochwasserschutz
Es ist wirtschaftlich und aufgrund mangelnder Akzeptanz in der Bevölkerung NICHT sinnvoll, dass wir uns mit riesigen Deichen und hohen Betonwänden
flächendeckend gegen ein grösstmögliches Hochwasser schützen.
Darum wird baulicher und mobiler Hochwasserschutz auf einen Bemessungs-Hochwasserstand ausgerichtet
In DIN 19712 werden Anhaltswerte für das Schutzziel in Abhängigkeit von den Randbedingungen und dem Schadenspotential im geschützten Poldergebiet angegeben.
Je grösser das Schadenspotenzial ist, um so seltener sollte der Hochwasserschutz überflutet werden.
- Regionale Infrastruktur und einzelne Gebäude werden im allgemeinen gegen ein häufiges Ereignis (HQ5 bis HQ25) geschützt.
- Geschlossene Siedlungen, Industrienanlagen und überregionale Infrastrukturanlagen sollten gegen ein seltenes Hochwasser (HQ100) abgesichert sein.
- Nur Sonderobjekte mit aussergewöhnlichen Konsequenzen erhalten Schutz gegen ein extremes Hochwasser (HQ extrem).
Hier findet gerade ein Umdenken statt!